Wanderer mit Zirkel und Wasserwaage

Die Niederlage Napoleons und der anschließende Wiener Kongress 1815 hätten die “politische Landkarte” nachhaltig verändert, so heißt es häufig. Das darf durchaus wörtlich genommen werden. Denn die territorialen Veränderungen des preußischen Staatsgebietes waren Anlass für die erste kartografische Erfassung Preußens mit modernen Mitteln, die sogenannte Preußische Uraufnahme. Mehr als 2000 Urmesstischblätter wurden seit 1822 per Messtisch gezeichnet – im Auftrag des Generalstabs, denn: diese Urmesstischblätter im Maßstab 1:25 000 sollten Grundlage für eine spätere Generalstabskarte im  Maßstab 1:100 000 werden.

Ähnliches fand beispielsweise auch im Königreich Hannover statt, wo (Daniel Kehlmann hat es in der “Vermessung der Welt” beschrieben) Carl Friedrich Gauß für die Kurhannoversche Landesaufnahme tätig war. Mit der Erfassung waren dort wie auch in Preußen Offiziere oder vom Generalstab beauftragte Ingenieure befasst. Niemand vor ihnen hat sich wohl so genau mit der preußischen und brandenburgischen Landschaft beschäftigt. Heute, 200 Jahre später, kann man am rechten unteren Rand der Blätter den Namen und den Dienstgrad oder Beruf des betreffenden Landmessers lesen.

 

In den letzten Tagen haben wir wieder neue Urmesstischblätter als farbige Reproduktionen in unser Sortiment aufgenommen.
Einen herzlichen Dank an …

 

Ingenieur-Geograph Glaser  Marzahn 1839

 

Leutnant von Gagern, Erstes Garde Regiment zu Fuß Nauen 1839

 

Leutnant von Schwichow, Garde Husaren Regiment Neuruppin 1825

 

Leutnant von Witzleben, 1. Garde-Regiment Lindenberg (Prignitz) 1825

 

Leutnant von Wolff, 27. Infanterie-Regiment  Friedrichswalde Ringenwalde 1826 

 

Leutnant Jolly, 27. Infanterie-Regiment 1826 Greiffenberg 1826

 

Oberfeuerwerker Ackva  Wandlitz 1870/71 Marzahn 1869/71

 

Premierleutnant Krause  Marzahn 1869/71

 

Premierleutnant von Reeder, Kais. Franz. Gren. Rgt. Bernau 1839

 

Premierleutnant von der Burg, 14. Infanterie-Regiment Wolfshagen (Prignitz) 1825

 

Prietsch Berlin – Buchholz 1871

Die einzelnen Preußischen Urmesstischblätter kosten als mehrfarbige Reproduktionen 7.00 Euro. Die Karten habe ein Format von 58×59 cm und werden gerollt verschickt. Wir liefern für jeden Ort in Brandenburg das passende Messtischblatt. Nicht im Katalog enthaltene Karten können per E-Mail angefragt werden.

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