Wasser, Wasser, Wasser

Ganz klar, die Oder sticht in dieser Woche aus unseren Neuaufnahmen hervor. Die Ethnographin Gisela Griepentrog wird ab April auf zwei weitere Bücher verweisen können, die ihre Sammlungen zur regionalen Sagengeschichte dokumentieren. 860 Kilometer ist dieser Fluss immerhin lang und so unterschiedlich die Landschaften sind, durch die er fließt, so unterschiedlich ist auch die Sagen-Kultur entlang seines Laufes.

In zwei Bänden hat die Autorin Sagen versammelt, die mit dem Oderstrom in Verbindung stehen. Band 1 bezieht sich auf den Bereich von der Quelle in Tschechien bis nach Frankfurt, Band 2 auf den Bereich vom Oderbruch bis zur Ostsee. Die beiden Bände sind auch zu einem günstigen Paketpreis erhältlich.

Mit dem nassen Element haben natürlich auch die beiden Kanu-Führer zu tun, die wir seit dieser Woche im Sortiment führen. Zu den Mecklenburgischen Kleinseen führen die beiden Wasserwanderführer aus dem Thomas Kettler -Verlag. In der neuen Reihe “Kanu kompakt” verbindet der Verlag nun in Textform genaustens beschriebene Routen mit topografischen Wasserwanderkarten.

Der Thomas Kettler – Verlag hat übrigens weder etwas mit der bekannten Fahrradmarke noch mit dem (Wolfgang) Kettler – Verlag zu tun, der seit vielen Jahren Fahrradführer produziert. Dennoch haben sich Kettler & Kettler sowie weiterhin der Conrad Stein Verlag zusammengetan und eine Kooperationsgemeinschaft Die Outdoor-Verlage gegründet. Ob vielleicht doch der gleiche Name der Auslöser dafür war? Wir wissen es nicht …

Wer glaubt, in der Archäologie ginge es nun wirklich absolut trocken zu, der irrt. Das Jahrbuch der Archäologie in Berlin und Brandenburg für das Jahr 2010 – mit etwas Verspätung im vergangenen Jahr erschienen – offenbart auch einige Untersuchungen, die mit dem feuchten Metier zu tun haben:  Da wären z.B.  Beiträge zu mesolithischen und neolithischen Funden in der Spreeaue bei Striesow, zu einem slawischen Eichenboot aus Ziesar oder zu Wasserleitungen in Pritzwalk.

Und zum Schluss: was wäre Pfaueninsel und Neuer Garten bei Potsdam ohne den ständigen Bezug zum Wasser, zur Havellandschaft. Ein opulenter Bildband erscheint demnächst und wird das nur allzu deutlich machen.

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