Das Modell Friedland

Inhalt

In diesem Buch untersuchen die Autoren Alfred Roggan und Tobias Preßler erstmalig für Ostdeutschland die ein ‚trinationales‘, also deutsch-jüdisch-wendisches Zusammenleben in einer Kleinstadt. Die Untersuchungen verdeutlichen, wie sich drei, im 18. Jahrhundert annähernd gleich große Einwohner-Gruppen, mit ihren Gotteshäusern, ihren Sprachen und einem differenzierten Einwohnerstatus etablierten bzw. arrangiert haben. Sie stellen den stetigen Prozess der wendisch-deutschen Assimilierung und den der Abwanderungen jüdischen Lebens infolge der preußischen Emanzipations-Gesetze des 19. Jahrhunderts dar.

Inhalt

(verkürzt)

• Die Integrationslandschaft Friedland vom Mittelalter bis zur Neuzeit S.25
• "Ordens-Friedland": Herrenmeister, Umwälzungen, Wirtschaftsstrategien S.41
• "Wendisch-Friedland": Stadt und Herrschaft im Spiegel zweier "Nationen" S.73
• "Jüdisch-Friedland": Die dritte Einwohnergruppe und ihre Kultur S.121
• Friedland im 19. Jahrhundert: Umbrüche, Stagnation und sächsisches Recht im neupreußischen Staatsgefüge S.183

Die Autoren

Tobias Preßler studierte Geschichte und Philosophie an der Universtität Potsdam. Seit 2013 Honorararbeit für das Sorbische Institut Bautzen. 2011-2017 Studium der Kulturwissenschaften.

Alfred Roggan: Studium der Architektur und Landschaftsarchitektur, ab 1994 Leitung der Untere Denkmalschutzbehörde Cottbus. Promotion.