Denkmale in Brandenburg. Landkreis Ostprignitz-Ruppin Band 2

Verlagsinfo:
Der zweite Teil der Denkmaltopographie des Landkreises Ostprignitz-Ruppin legt erstmals einen umfassendern denkmalgeschichtlichen Überblick für das Gebiet zwischen der Rheinsberger Seenlandschaft und dem Havelländischen Luch vor, den Kernbereich des Ruppiner Landes und Ländchens Bellin. Die sehr unterschiedlichen historischen und städtebaulichen Entwicklungen der Städte Fehrbellin, Lindow und Rheinsberg haben einen eindrucksvollen Denkmalbestand hervorgebracht. Fehrbellin, Hauptort des Ländchens Bellin und Sitz eines Domänenamtes, lag an einem wichtigen Rhinübergang und der alten Poststraße zwischen Berlin und Hamburg. Lindow entstand neben einem im 13. Jahrhundert gegründeten Nonnenkloster, dessen bauliche Reste bereits die Phantasie Theodor Fontanes angeregt hatten. Rheinsberg erlebte als Residenz des Kronprinzen Friedrich (II.) und seines Bruders Heinrich im 18. Jahrhundert eine Blütezeit, deren Schöpfungen bis heute das Stadtbild prägen.
Auch die umliegenden Dörfer wie Langen, Wustrow oder Linum werden umfassend dargestellt. Zu den baulichen Überlieferungen in den Dörfern gehören zahlreiche Kirchen, darunter mittelalterliche Feldstein- und barocke Fachwerkbauten sowie aufwändig gestaltete Sichtziegelbauten des 19. Jahrhunderts. Die Orte weisen auch einen breiten Wohnhausbestand auf. Nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges erfolgte - zum Teil mit Hilfe von Kolonisten - der gezielte Wiederaufbau des Landes; die erhaltenen Bauten reichen hier bis ins 18. Jahrhundert zurück.