Der große Garten. Roman

Ein Roman über Vollblutstädter, die die Utopie auf dem Land suchen. Lustig, komisch und erhellend. Ein großer Lese-Spaß!

Aus der Redaktion

Eine Frau ist vor einiger Zeit mit "dem Mann", Mutter und Kindern aufs Land gezogen. Sie wohnt dort in einem großen alten Haus. Über den Dorfplatz hinweg ist das Haus des Liebhabers. Jeden Donnerstag zieht sie mit dem Liebhaber für zwei Tage in dessen anderes Haus. Dort spielen sie dann so Sachen wie "Zelt": Islamistin und Flüchtlingshelfer. Die Kinder hat der Liebhaber währenddessen bei seiner Nachbarin untergebracht. Schließlich will "der Mann" ja auch etwas frei haben ... Das ganze Buch ist enzyklopädisch aufgebaut, mit kürzeren oder längeren "Artikeln", die öfter auch an späterer Stelle fortgeführt werden: Maulwurf, Regenwurm, Wiese, Der neue Mensch, Schafe und undendlich viel mehr.
Man kann dieses Buch einfach irgendwo aufschlagen und liest garantiert etwas Interessantes, Komisches oder Tiefschürfendes. Von Brennnesseln, zum Beispiel, oder von Angst. Mit viel (Selbst-)Ironie und Sprachwitz hält Lola Randl den urbanen Landleben-Romantikern einen Spiegel vor, erzählt aber gleichzeitig auch von den geheimen Gesetzen und Regeln eines Dorfes.

Lola Randl ist Drehbuchautorin und Regisseurin. Der große Garten wurde 2019 für den Deutschen Buchpreis nominiert.