Die Füchsin spricht. Roman

Verlagsinfo

Antonia Mayringers Leben liegt in Trümmern, die Freundin Sascha drängt nach Monaten in psychiatrischer Behandlung mit Macht zurück in Tonis Leben, aus der Affäre mit dem Hausmeister will keine Beziehung werden.
Georg, Antonias geschiedener Mann, erlebt seine eigene Entwurzelung. Immer fremder scheinen ihm die neue Heimat Japan und die Ehe mit Ryo. Aus der zunehmenden Isolation betrachtet er die Trümmer eines Landes, die von diesem Land selbst nicht gesehen werden wollen.
Allein Anniko und Bela, ein befreundetes Künstlerpaar, das in den Achtzigerjahren aus Ungarn in ein anderes Leben floh und nun einen Selbstversorgerhof und eine Hundezucht in der Uckermark betreibt, strahlen für die frühere Familie noch so etwas wie ein Zuhause und eine gelungene Existenz aus. Doch auch die Idylle auf dem Land durchziehen Spuren des Zerfalls.
Sabine Scholl verwebt in ihrem neuen Roman Die Füchsin spricht Schicksale von Menschen, die den Halt verloren haben – aus der Bahn geworfen von persönlichen wie globalen Katastrophen und Zusammenbrüchen – und entfaltet dabei ein Panorama des "Danach". Wie überhaupt lässt sich ein Leben noch einrichten, wenn die Unsicherheit zum beherrschenden Moment wird?