Eberswalde in der Franzosenzeit (1806-1815)

Verlagsinformation

Die preußische Bevölkerung erlebte das französische Besatzungsregime zwischen 1806 und 1808 als tiefen und mit vielen Ungewissheiten verbundenen Einschnitt, der zudem große finanzielle und materielle Herausforderungen mit sich brachte. Diese Erfahrung trug aber auch dazu bei, dass die Bürgerschaft in ihrem politischen Verantwortungsgefühl gestärkt wurde und mehr Mitspracherecht einforderte. Im Zuge der daraus resultierenden Reformen trat Preußen ins moderne Zeitalter ein.
Im vorliegenden Band werden diese Entwicklungen am Beispiel der brandenburgischen Stadt Eberswalde dargestellt. Durch Auswertung von bisher erstmals erschlossenem Aktenmaterial entsteht dabei ein eindrucksvolles Bild der Lebensumstände in einer Zeit des Umbruchs.

Inhaltsverzeichnis

Die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen

• Die Situation der Stadt Eberswalde gegen Ende des Ancien Régime als Teil des brandenburgischen Städtewesens
• Das Schicksal der Kurmark als Brandenburg beim Zusammenbruch des alten Preußens (1806/07)

Das französische Besatzungsregime in Eberswalde (1806-1808)

• Die Einquartierung und versorgung der Besatzungstruppen
• Weitere von den Besatzungstruppen an die Stadtbevölkerung gestellte Dienstleistungsforderungen
• Die Kontributionsforderungen für die Besatzungsbehörden

Zwischenfazit

Die Auswirkungen der Preußischen Reformen auf Eberswalde (1808-1812)

• Die Reform der städtischen Verwaltung
• Die Gewerbe- und Finanzreform
• Die Judenemanzipation
• Die Eberswalder Bürgergarde(n)

Eberswalde in den Befreiungskriegen (1813-1815)

Der Autor

Lucas Lebrenz, geb. 1999, studiert seit 2017 Geschichte an der Universität Potsdam und erlangte 2021 seinen Bachelor-Abschluss. Veröffentlichungen zur brandenburgisch-preußischen (Militär-)Geschichte. Er arbeitete u.a. mit an den Büchern "Königs Wusterhausen. Eine Stadtgeschichte" und "Der Landkreis Barnim. Eine Kreiskunde".