Ein Stadtmensch im Wald

Aus der Redaktion

Es ist die Corona-Zeit. Ein Schriftsteller zieht sich in eine einsame Waldhütte im Ruppiner Land zurück. Anfangs ist er irritiert ob der Stille, die ihn umgibt. Doch je mehr sich seine Wahrnehmung schärft, desto mehr nimmt er Dinge um sich herum wahr. Vor allem die Tierwelt, die sich nachts auf dem Dachboden, morgens und abends auf der Terrasse: Mäuse, Vögel, Igel. Und ein Waschbär. Und ein Reh. Und ein Fuchs, und und und. Nach und nach werden diese Begegnungen für ihn sein Tagesinhalt. Er beginnt sich etwas wie Henry David Thoreau zu fühlen und nennt sich sogar so, wie dessen wichtigstes Werk: Walden. Leben in den Wäldern.
Im Buch Ein Stadtmensch im Wald kommt der Erzähler fremd an, kann aber bald nicht mehr genug vom Wald bekommen.

Mit Illustrationen von Elisa Rodriguez Scasso.