- Artikel-Nr.: 9783886807239
Beschreibung
Klappentext:
1947 wurde Preußen von den Alliierten als vermeintlicher Träger von Militarismus und Reaktion aufgelöst. Unser heutiges Deutschland versteht sich als Gegenmodell zu Preußen. Marlene Dietrich war die Letzte, die ganz unbefangen erklärte: "I am the las Prussian". - Preußen ist Mythos und Schreckensbild zugleich. Doch was war Preußen eigentlich. Eberhard Straub macht uns mit den wesentlichen Ereignissen, Episoden und Figuren der preußischen Geschichte vertraut.
Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein galt Preußen als der "klassische" rationale Staat, der sich im Wandel der Zeiten den jeweiligen Erfordernissen anzupassen vermochte. Das ermöglichten Beamte und Offiziere, eine Elite, die dem Staat durch Leistung diente. Nicht zuletzt auf der Bildungsidee dieser Elite beruhte die Anziehungskraft Preußens. Als Freiheitsbewegung sollte sie dem Staat ermöglichen, die bürgerliche Freiheit zu garantieren und dauerhaft zu sichern. Und tatsächlich reformierte Preußen ständig seinen Staat und seine Gesellschaft: Religionsfreiheit, Bauernbefreiung, Städteordnung, Gewerbefreiheit und Judenemanzipation sind nur einige Stichworte dieses Reformprozesses. Reaktion und Militarismus rücken erst nach der Reichsgründung von 1871 in den Vordergrund, als Preußen in dem von ihm geschaffenen und dynamisierten Reich unsicher wurde.
Diese kleine Geschichte Preußens reicht bis zum so genannten Preußenschlag im Juli 1932, als das Reich Preußen entmündigte. Es ist eine Geschichte von vielfachem Aufstieg und Niedergang, von Reform und Restauration, von Aufbau und Zerstörung.
Der Autor:
Eberhard Straub, geboren 1940, studierte Geschichte, Kunstgeschichte und Archäologie. Der habilitierte Historiker war bis 1986 Feuilletonredakteur der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und bis 1997 Pressereferent des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft.
Einband: | gebunden |
Titelart: | Buch |
Seitenzahl: | 175 |
Erscheinungsjahr: | 2001 |
Weitere Informationen
Brandenburg-Preußen |