- Artikel-Nr.: 9783969820940
Beschreibung
Inhalt
Carola Wiemers entführt die Leser im in das abgeschiedene Leben des Schriftstellers Günter de Bruyn im Görsdorfer Wald bei Tauche. 1968 erwarb de Bruyn eine alte Schäferei, die ihm als Rückzugsort diente, jedoch auch viele praktische Herausforderungen brachte: Die alltäglichen Aufgaben und die Abgeschiedenheit behinderten seine schriftstellerische Produktivität mehr, als sie sie förderten. Dennoch bot ihm das Leben im „Abseits“ Momente tiefen Glücks und ein Gefühl der Zufriedenheit, das er in Tagebuchaufzeichnungen festhielt. Wiemers zeichnet ein detailliertes Bild seines einfachen Hauses, das erst 1998 um eine Schreibstube und Bibliothek erweitert wurde.
Anhand von Tagebüchern und Briefen beleuchtet sie in Günter de Bruyn im Görsdorfer „Abseits“ de Bruyns ambivalente Beziehung zu diesem Rückzugsort – einem Ort, der sowohl Zuflucht vor staatlicher Überwachung als auch Inspirationsquelle für seine Werke war. De Bruyn, der Besuche oft ablehnte, war im Abseits nicht nur auf der Suche nach Ruhe, sondern kehrte auch zu seinen historischen Studien zurück. Fotograf Tobias Tanzyna hält die Atmosphäre der Räume fest, die de Bruyn umgaben, bevor seine umfangreiche Bibliothek in das Günter-de-Bruyn-Archiv umzieht. Archivbilder zeigen ihn bei der Gartenarbeit und bei Besuchen von literarischen Weggefährten. So schildert das Buch den Lebens- und Arbeitsraum eines Autors, für den das Görsdorfer Abseits Fluchtpunkt und kreativer Impuls zugleich war.
Günter de Bruyn im Görsdorfer „Abseits“ erschien als Heft 75 der Reihe Frankfurter Buntbücher.
Die Autorin Carola Wiemers ist Literaturhistorikerin, Literaturkritikerin und Feature-Autorin. Sie arbeitete als Lektorin in Stockholm und Helsinki.
Einband: | geheftet |
Seitenzahl: | 32 |
Titelart: | Buch |
Reihe: | Frankfurter Buntbücher |
Region: | Oder-Spree-Seengebiet |
Erscheinungsjahr: | 2024 |
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