Historische Messtischblätter

In dieser Rubrik bieten wir ca. 290 Historische Messtischblätter für das Land Brandenburg an, die zwischen 1877 und 1915 im Rahmen der so genannten Preußischen Landesaufnahme entstanden. Die etwa 60x60 cm großen Kartenblätter sind mit wenigen Ausnahmen flächendeckend vorhanden. Sie liegen als s/w-Nachdrucke, in seltenen Fällen auch als farbiger Druck, vor und werden gerollt geliefert.
Die Historischen Messtischblätter werden auch als "Preußische Messtischblätter" oder auch als "Karten des Deutschen Reiches" bezeichnet.

Geschichte

Für die Historischen oder Preußischen Messtischblätter wurde Preußen und nun auch das Deutsche Reich zum dritten Mal systematisch vermessen. Die Preußischen Urmesstischblätter aus der zweiten Landesaufnahme waren ursprünglich nur für militärische Zwecke vorgesehen und unterlagen der Geheimhaltung. Ab den 1860er Jahren verlangten jedoch mit der beginnenden Industrialisierung mehr und mehr zivile Einrichtungen und Unternehmen nach einer genauen Kartengrundlage. Jedoch zeigte sich, dass die Urmesstischblätter zu ungenau waren. Dies war der Ausgangspunkt für den Beginn der (dritten) Preußischen Landesaufnahme.

Vermessungsmethode

Für die Vermessung vor Ort wurde weiterhin das Messtischverfahren genutzt, jedoch hatten die Messinstrumente mittlerweile weitere Verbesserungen erfahren. Insbesondere mussten Messwerte nun nicht mehr aufwändig berechnet, sondern konnten direkt an den Instrumenten abgelesen werden.
Da für ein Kartenblatt zwischen 10.000 und 30.000 Messpunkte aufgenommen wurden, erfolgte das Zeichnen der Karte auch nicht mehr vor Ort, sondern anhand der Messwerte in kartographischen Büros.
Voraussetzung für die Arbeit vor Ort war eine erneute Triangulation, d.h. eine Aufteilung des gesamten Landesgebietes in Dreiecke mit 2 bis 3 km Seitenlänge, deren Eckpunkte Ausgangspunkte der Arbeit vor Ort waren. Für Messungen von größeren Abständen wurden bis zu 60 Meter hohe Holztürme errichtet.

Vermesser

Für die Erstellung der Historischen oder Preußischen Messtischblätter wurden auch neue oranisatorische Grundlagen geschaffen. Die Königlich Preußische Landesaufnahme wurde eine selbständige Abteilung des Großen Generalstabs und in drei Bereiche unterteilt: die Trigonometirsche Abteilung (für die Triangulation), die Topographische Abteilung (für die Vermessung selbst) und die Kartographische Abteilung (für die Bearbeitung der Karten und ihre Verfielfältigung). Insgesamt wurden hier etwa 400 ständige Mitarbeiter beschäftigt, von denen jedoch nur noch etwa 10 % Offiziere waren. Zusätzlich wurde eine große Anzahl von Soldaten für Hilfsarbeiten bei der Vermessung abgestellt.

Vervielfältigung

Die heute vorliegenden Drucke oder Nachdrucke der Historischen oder Preußischen Urmesstischblätter zeigen nicht das ursprünglich von den Kartographen gezeichnete Kartenbild. Dieses diente nur als Vorlage, um im Lithographieverfahren per Hand in etwa 40 kg schwere Kalkschieferplatten geritzt zu werden. Eine besondere Herausforderung war es, das Kartenbild mit Hilfe von aufwändigen Pausverfahren seitenverkehrt auf den Druckstein zu übertragen.

Historische Messtischblätter nach Brandenburger Landkreisen

Berlin Brandenburg / Havel Cottbus Frankfurt / Oder Potsdam Barnim Dahme-Spreewald Elbe-Elster Havelland Märkisch-Oderland Oberhavel Oberspreewald-Lausitz Oder-Spree Ostprignitz-Ruppin Potsdam-Mittelmark Prignitz Spree-Neiße Teltow-Fläming Uckermark

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Historische Messtischblätter

In dieser Rubrik bieten wir ca. 290 Historische Messtischblätter für das Land Brandenburg an, die zwischen 1877 und 1915 im Rahmen der so genannten Preußischen Landesaufnahme entstanden. Die etwa 60x60 cm großen Kartenblätter sind mit wenigen Ausnahmen flächendeckend vorhanden. Sie liegen als s/w-Nachdrucke, in seltenen Fällen auch als farbiger Druck, vor und werden gerollt geliefert.
Die Historischen Messtischblätter werden auch als "Preußische Messtischblätter" oder auch als "Karten des Deutschen Reiches" bezeichnet.

Geschichte

Für die Historischen oder Preußischen Messtischblätter wurde Preußen und nun auch das Deutsche Reich zum dritten Mal systematisch vermessen. Die Preußischen Urmesstischblätter aus der zweiten Landesaufnahme waren ursprünglich nur für militärische Zwecke vorgesehen und unterlagen der Geheimhaltung. Ab den 1860er Jahren verlangten jedoch mit der beginnenden Industrialisierung mehr und mehr zivile Einrichtungen und Unternehmen nach einer genauen Kartengrundlage. Jedoch zeigte sich, dass die Urmesstischblätter zu ungenau waren. Dies war der Ausgangspunkt für den Beginn der (dritten) Preußischen Landesaufnahme.

Vermessungsmethode

Für die Vermessung vor Ort wurde weiterhin das Messtischverfahren genutzt, jedoch hatten die Messinstrumente mittlerweile weitere Verbesserungen erfahren. Insbesondere mussten Messwerte nun nicht mehr aufwändig berechnet, sondern konnten direkt an den Instrumenten abgelesen werden.
Da für ein Kartenblatt zwischen 10.000 und 30.000 Messpunkte aufgenommen wurden, erfolgte das Zeichnen der Karte auch nicht mehr vor Ort, sondern anhand der Messwerte in kartographischen Büros.
Voraussetzung für die Arbeit vor Ort war eine erneute Triangulation, d.h. eine Aufteilung des gesamten Landesgebietes in Dreiecke mit 2 bis 3 km Seitenlänge, deren Eckpunkte Ausgangspunkte der Arbeit vor Ort waren. Für Messungen von größeren Abständen wurden bis zu 60 Meter hohe Holztürme errichtet.

Vermesser

Für die Erstellung der Historischen oder Preußischen Messtischblätter wurden auch neue oranisatorische Grundlagen geschaffen. Die Königlich Preußische Landesaufnahme wurde eine selbständige Abteilung des Großen Generalstabs und in drei Bereiche unterteilt: die Trigonometirsche Abteilung (für die Triangulation), die Topographische Abteilung (für die Vermessung selbst) und die Kartographische Abteilung (für die Bearbeitung der Karten und ihre Verfielfältigung). Insgesamt wurden hier etwa 400 ständige Mitarbeiter beschäftigt, von denen jedoch nur noch etwa 10 % Offiziere waren. Zusätzlich wurde eine große Anzahl von Soldaten für Hilfsarbeiten bei der Vermessung abgestellt.

Vervielfältigung

Die heute vorliegenden Drucke oder Nachdrucke der Historischen oder Preußischen Urmesstischblätter zeigen nicht das ursprünglich von den Kartographen gezeichnete Kartenbild. Dieses diente nur als Vorlage, um im Lithographieverfahren per Hand in etwa 40 kg schwere Kalkschieferplatten geritzt zu werden. Eine besondere Herausforderung war es, das Kartenbild mit Hilfe von aufwändigen Pausverfahren seitenverkehrt auf den Druckstein zu übertragen.

Historische Messtischblätter nach Brandenburger Landkreisen

Berlin Brandenburg / Havel Cottbus Frankfurt / Oder Potsdam Barnim Dahme-Spreewald Elbe-Elster Havelland Märkisch-Oderland Oberhavel Oberspreewald-Lausitz Oder-Spree Ostprignitz-Ruppin Potsdam-Mittelmark Prignitz Spree-Neiße Teltow-Fläming Uckermark

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Historisches Messtischblatt Werder / Havel und Umgebung 1941
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Doberlug Klosterkirche St. Marien
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Inhalt: 1. Geschichte S.2 2. Baugeschichte S.5 3. Das Kirchengebäude S.8 4. Der Innenraum S.12 5. Das Interieur S.14 6. Orgeln und Glocken S.26 7. Vier Dorfkirchen der Umgebung 7.1. Friedersdorf S.28 7.2. Lindena S.28 7.3. Lugau S.29 7.4. Schönborn S.29 8. Würdigung S.30 9. Literatur S.31
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