Die Preußischen Urmesstischblätter von Brandenburg

Geschichte

Die Preußischen Urmesstischblätter für Brandenburg entstanden in den 1820er bis 1860er Jahren. Sie waren Teil der Preußischen Uraufnahme, die das Preußische Staatsgebiet nach der territorialen Neuordnung 1815 neu vermessen sollte. Ihr Zweck war es, die Preußische Generalstabskarte, die bereits kurz nach den Befreiungskriegen im Maßstab 1:100 000 (in den westlichen Gebieten 1:86 400) erfasst wurde, künftig zu verbessern.

Vermessungsmethode

Die Messtischblätter der Preußischen Uraufnahme gelten als Beginn der modernen Kartographie in Deutschland. Die Karten entstanden erstmals im Messtisch-Verfahren, das bis ins 20. Jahrhundert vorherrschende Vermessungsmethode blieb. Neu war auch, dass es für die Vermessung eine genaue "Instruktion für die topographischen Arbeiten des Königlich Preußischen Generalstabs gab. Damit sollte eine einheitliche Methode und Darstellung für das gesamte Kartenwerk sichergestellt werden.

Vermesser

Aufgenommen und gezeichnet wurden die heute vorliegenden Preußischen Urmesstischblätter häufig von preußischen Offizieren. Zunächst wurden in Außendienst die geographischen und topographischen Daten aufgenommen. In einem zweiten Schritt wurden von den Offizieren oder von Ingenieurgeographen die Daten auf das Kartenblatt übertragen und das endgültige Kartenbild gezeichnet. Mit höherer Erfahrung wurden auch Ingenieurgeographen mit der Aufnahme betraut. Ab 1864 übernahmen dies auch aus dem Dienst ausgeschiedene Feuerwerker. Einige Beispiele finden Sie in unserem Blogbeitrag Wanderer mit Zirkel und Wasserwaage.

Die Geschichte der Veröffentlichung

Ursprünglich waren die Urmesstischblätter ihrem militärischen Zwecke gemäß geheim. Im Zuge der Industriealisierung wurden sie jedoch ab den 1860er Jahren auch der Öffentlichkeit zur Planung von Straßen und Eisenbahnlinien zur Verfügung gestellt, jedoch nicht vervielfältigt. Mitunter finden sich daher auf einzelnen Blättern Spuren diese Planungsprozesse. Erst mit der Zusammenführung der Berliner Staatsbibliotheken (Ost) und (West) 1992 konnten die Blätter durch die Nachdrucke des Brandenburgischen Amtes für Landesvermessung und Geobasisinformation einem breiten Publikum zur Verfügung gestellt werden.

Verfügbarkeit

Sie finden hier alle Messtischblätter die Region des Landes Brandenburg. Da die Karten flächendeckend vorhanden sind, gibt es für jeden Ort in Brandenburg auch ein passendes Preußisches Urmesstischblatt. Die Karten liegen in farbigen Nachdrucken in einem Format von ca. 60x60 cm ungefaltet vor und werden gerollt geliefert.

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Die Preußischen Urmesstischblätter von Brandenburg

Geschichte

Die Preußischen Urmesstischblätter für Brandenburg entstanden in den 1820er bis 1860er Jahren. Sie waren Teil der Preußischen Uraufnahme, die das Preußische Staatsgebiet nach der territorialen Neuordnung 1815 neu vermessen sollte. Ihr Zweck war es, die Preußische Generalstabskarte, die bereits kurz nach den Befreiungskriegen im Maßstab 1:100 000 (in den westlichen Gebieten 1:86 400) erfasst wurde, künftig zu verbessern.

Vermessungsmethode

Die Messtischblätter der Preußischen Uraufnahme gelten als Beginn der modernen Kartographie in Deutschland. Die Karten entstanden erstmals im Messtisch-Verfahren, das bis ins 20. Jahrhundert vorherrschende Vermessungsmethode blieb. Neu war auch, dass es für die Vermessung eine genaue "Instruktion für die topographischen Arbeiten des Königlich Preußischen Generalstabs gab. Damit sollte eine einheitliche Methode und Darstellung für das gesamte Kartenwerk sichergestellt werden.

Vermesser

Aufgenommen und gezeichnet wurden die heute vorliegenden Preußischen Urmesstischblätter häufig von preußischen Offizieren. Zunächst wurden in Außendienst die geographischen und topographischen Daten aufgenommen. In einem zweiten Schritt wurden von den Offizieren oder von Ingenieurgeographen die Daten auf das Kartenblatt übertragen und das endgültige Kartenbild gezeichnet. Mit höherer Erfahrung wurden auch Ingenieurgeographen mit der Aufnahme betraut. Ab 1864 übernahmen dies auch aus dem Dienst ausgeschiedene Feuerwerker. Einige Beispiele finden Sie in unserem Blogbeitrag Wanderer mit Zirkel und Wasserwaage.

Die Geschichte der Veröffentlichung

Ursprünglich waren die Urmesstischblätter ihrem militärischen Zwecke gemäß geheim. Im Zuge der Industriealisierung wurden sie jedoch ab den 1860er Jahren auch der Öffentlichkeit zur Planung von Straßen und Eisenbahnlinien zur Verfügung gestellt, jedoch nicht vervielfältigt. Mitunter finden sich daher auf einzelnen Blättern Spuren diese Planungsprozesse. Erst mit der Zusammenführung der Berliner Staatsbibliotheken (Ost) und (West) 1992 konnten die Blätter durch die Nachdrucke des Brandenburgischen Amtes für Landesvermessung und Geobasisinformation einem breiten Publikum zur Verfügung gestellt werden.

Verfügbarkeit

Sie finden hier alle Messtischblätter die Region des Landes Brandenburg. Da die Karten flächendeckend vorhanden sind, gibt es für jeden Ort in Brandenburg auch ein passendes Preußisches Urmesstischblatt. Die Karten liegen in farbigen Nachdrucken in einem Format von ca. 60x60 cm ungefaltet vor und werden gerollt geliefert.

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