Der Schraden

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  • 9783412239053
  • Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Elsterwerda, Lauchhammer, Hirschfeld und Ortrand
Mit der historischen Landschaftsbezeichnung "Der Schraden" wird ein Niederungsgebiet im... mehr

Beschreibung

Mit der historischen Landschaftsbezeichnung "Der Schraden" wird ein Niederungsgebiet im Breslau-Magdeburger Urstromtal vorgestellt, das zwischen den Städten Elsterwerda, Lauchhammer und Ortrand besonders markant in Erscheinung tritt und im Norden und Süden von zwei in der Saalekaltzeit entstandenen Endmoränenzügen mit Höhen von etwa 200 m begrenzt wird. Über Jahrtausende griff der Mensch in den Naturhaushalt dieser bis ins 19.Jahrhundert alljährlich den Hochwassern der Schwarzen Elster und der Pulsnitz ausgesetzten Sumpf- und Moorlandschaft ein und gestaltete sie zur heutigen Kulturlandschaft mit einem spezifischen Muster der Acker- und Grünlandverteilung um, in der der einst vorherrschende Schradenwald zu Gunsten der Landwirtschaftsflächen zurückgedrängt wurde. Heute durchziehen regulierte, also begradigte und eingedeichte Flussläufe und zahlreiche Binnengräben die Niederung. Die Siedlungen entstanden auf den hochwasserfreien Randlagen und pleistozänen Hochflächen.
Nördlich der Schwarzen Elster hinterließen der Abbau und die Verarbeitung von Braunkohle im Raum Lauchhammer und Schwarzheide, einem Teil des einstigen Niederlausitzer Reviers, eine spezifische Bergbaufolgelandschaft, die gegenwärtig saniert wird. Mehrere naturschutzrechtlich ausgewiesene Gebiete dienen den Schutz und der Erhaltung der historischen Kulturlandschaft mit ihren Landschaftselementen und Nutzungsstrukturen sowie der Flora und Fauna. So gehört das nordwestliche Betrachtungsgebiet um Elsterwerda dem Naturpark "Niederlausitzer Heidelandschaft" an. Über die nördliche Ferienroute "Fürstenstraße der Wettiner" kann sich der kulturell interessierte Tourist den Naturraum und die Kulturdenkmale erschließen.
In seiner historischen Entwicklung war der Schraden stets ein territorialer Grenzraum, der in Norden die Niederlausitz und im Osten die Oberlausitz berührt. Im Ergebnis des Wiener Kongress kam er 1815 von Sachsen zu Preußen. Im südlichen Teil des Betrachtungsgebietes verläuft heute die Landesgrenze zwischen Brandenburg und den Freistaat Sachsen.

Einband: gebunden
Titelart: Buch
Seitenzahl: 312
Erscheinungsjahr: 2005
Reihe: Landschaften in Deutschland - Werte der deutschen Heimat
Region: Elbe-Elster-Land

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