Aurith / Urad - zwei Dörfer an der Oder

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  • 9783936168471
  • in deutscher und polnischer Sprache
Verlagsinfo: Aurith liegt an der Oder. Urad gegenüber, keine hundert Meter entfernt. Man... mehr

Beschreibung

Verlagsinfo:
Aurith liegt an der Oder. Urad gegenüber, keine hundert Meter entfernt. Man sieht die Dächer, die Hunde bellen gemeinsam. Einst verband hier eine Fähre die zwei Hälften eines Dorfes, dann wurde der Fluss Grenze zwischen Deutschland und Polen. In Zusammenarbeit mit der Journalistin und Autorin Tina Veihelmann entstand Aurith-Urad, zwei Dörfer an der Oder. Auf 248 Seiten erzählt es in Deutsch und Polnisch vom Leben am Grenzfluss, vom Schweineschlachten, Schmuggel, Deichbruch und Ich-AG.

Die Autoren über ihr Buch:
Aurith / Urad liegt 25 Kilometer südlich von Frankfurt/Oder und Slubice auf beiden Seiten der Oder. Das Dorf entstand auf dem östlichen Hochufer, wo sich bis heute Kirche und Läden befinden. Auf der anderen Seite des Flusses lagen in der Ziltendorfer Niederung die meisten der Felder und das Gut. Beide Ufer waren durch eine Fähre verbunden. Als die Oder Grenze zwischen Polen und Deutschen wurde, kamen Flüchtlinge aus der Westukraine in den Teil des Dorfes, der seitdem Urad heißt. Auf dem Gelände des zerstörten Gutes westlich der Oder bauten Flüchtlinge, von denen viele aus dem Gebiet östlich von Guben vertrieben worden waren, ein Neubauerndorf, das bis heute den Namen Aurith trägt.
Zwischen Aurith (59 Einwohner, zwei Gaststätten, ein Bauwagen als Jugendclub) und Urad (etwa 400 Einwohner, zwei Läden, Kirche, Kindergarten) gibt es kaum Kontakt. Man sieht sich nicht. Die Häuser sind vom anderen Ufer hinter den dicht stehenden Bäumen nicht auszumachen. Man weiß kaum mehr von einander, als dass es noch eine andere Hälfte des Dorfes gibt. Der nächste Grenzübergang ist weit. Doch selbst wenn jemand die 42 Kilometer ins eigentlich nur einige hundert Meter entfernte Dorf gegenüber fährt, überwindet er noch nicht die Sprachbarriere. Denn niemand in Aurith spricht Polnisch, kaum jemand in Urad Deutsch.

Dies war die Ausgangslage des Projekts oder|odra, das uns über zwei Jahre lang so intensiv in beide Dörfer führte, dass es kaum mehr einen Küchentisch gab, an dem wir nicht gesessen hätten. Es war eine ziemlich schlichte Idee, die uns mit der Arbeit beginnen ließ:
Hier leben zwei Gemeinden so eng beieinander, dass ihre Hunde anschlagen, wenn die ihrer Nachbarn auf dem anderen Ufer bellen. Doch es fehlt jedes Wissen übereinander. Es scheint noch nicht einmal Neugier zu herrschen, sich die jeweils andere Seite zu erschließen. Neugier entsteht erst, wenn es bereits eine Vorstellung gibt - die dazu reizt, sie an wirklichen Erfahrungen zu messen.
Die Idee des Projekts oder / odra war es, diese fehlenden Bilder zu vermitteln  und zu prüfen, ob auf diese Weise Neugier entsteht. Diese Idee ist in den Dörfern Aurith / Urad aufgegangen. Ziel war es nicht, Aurith und Urad zu direkten Kooperationen zu veranlassen, aber eine wichtige Grundlage dafür zu schaffen.
Aus den Geschichten und Bildern des Projekts entstand das vorliegende Buch.
Wir danken den Bewohnern von Aurith und Urad.

Einband: paperback
Seitenzahl: 240
Titelart: Buch
Erscheinungsjahr: 2006
Region: Oder-Spree-Seengebiet
Verlag: Deutsches Kulturforum östliches Europa
Thema: Flüsse

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