- Artikel-Nr.: 9783869292250
- Untertitel: Tagebücher und Aufzeichnungen aus der katholischen Geimeinde in Guben 1945/46
Beschreibung
Klappentext
Die Stadt Guben an der Neiße erlitt 1945 seine schwerste Katastrophe seiner jüngeren Zeit. Die Front schloss die Stadt über Monate ein und machte sie zu einem Brückenkopf, der nach und nach in Ruinen geschossen wurde. Unter den wenigen Zivilisten in der Stadt waren der katholische Pfarrer Reinhold Stoll und seine Gemeindehelferin Hildegard Becker. Sie betreuten Soldaten, hielten Gottesdienste in der vordersten Frontlinie und begruben die Toten. Nach dem Sturm auf Berlin, bei dem auch Guben überrannt wurde, kamen sie bald zurück und versuchten, das Leben neu aufzubauen. Doch am 20. Juni kam der schwere Schlag: die Deutschen mussten die östlich der Neiße gelegene Altstadt räumen und wurden aus ihrer Heimat vertrieben. Nun waren der Pfarrer und seine Helferin wieder die einzigen, die östlich der Neiße blieben, denn die einziehenden Polen wollten den katholischen Geistlichen behalten. Mit seiner kindlich-naiven Direktheit ertrotzte er sich aber das Recht, sowohl die neue polnische Gemeinde östlich der Neiße als auch seine bisherige deutsche Gemeinde westlich der Neiße betreuen zu dürfen. Und so war er wohl die einzige Person, die beinahe täglich die neu aufgebaute und dicht abgeriegelte Grenze passieren durfte. HIldegard Becker hat über diese schwere Zeit minutiös Tagebuch geführt. Sie gibt uns damit Einblicke in diese Zeit, die an Dramatik nicht zu übertreffen ist.
Einband: | paperback |
Titelart: | Buch |
Seitenzahl: | 790 |
Erscheinungsjahr: | 2013 |
Breite x Höhe: | 14x20 |
Region: | Niederlausitz |
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Winfried Töpler |